Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Technischen Universität Dresden und ist Geschäftsführer und Gründer von girokonto.io, einer Marke der LBC Finance UG. Er liebt es, alle Daten über Girokonten zusammenzutragen, um so die besten Girokonten zu vergleichen und zu finden.

Was ist eine Rücklastschrift?

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Max Benz

Gründer von girokonto.io

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Kreditkartenrückbuchung ist ein Verfahren, mit dem Kunden eine Transaktion bei ihrer Bank oder ihrem Kreditkartenunternehmen anfechten können.
  • Verbraucher können eine Rücklastschrift veranlassen, wenn sie glauben, dass eine nicht autorisierte Transaktion stattgefunden hat oder die Waren/Dienstleistungen nicht wie versprochen geliefert wurden.
  • Händler müssen innerhalb bestimmter Fristen auf Rücklastschriften reagieren, sonst riskieren sie, dass der Streitfall verloren geht und der Betrag von ihrem Konto abgebucht wird.

Wenn du ein Unternehmen betreibst, ist es wichtig zu wissen, was eine Rücklastschrift ist und wie sie sich auf Händler/innen auswirkt. Zu einer Kreditkartenrückbuchung kann es kommen, wenn Verbraucher/innen Geld von ihrem Konto abheben wollen, weil sie mit dem Produkt oder der Dienstleistung, die sie bei deinem Unternehmen gekauft haben, unzufrieden sind oder weil es sich um eine nicht autorisierte Transaktion handelt.

Als Händler ist es deine Aufgabe zu verstehen, wie Rücklastschriften funktionieren und was du tun solltest, wenn eine Rücklastschrift auftritt. In diesem Blogartikel erklären wir dir, was genau unter einer Rücklastschrift zu verstehen ist und welche Auswirkungen sie auf Händler/innen in Deutschland hat

Was ist eine Rücklastschrift?

Von einer Rücklastschrift spricht man, wenn sich Kunden an ihren Zahlungsanbieter (in der Regel eine Bank oder ein Kreditkartenunternehmen) wenden, um einen Kauf zu reklamieren, den sie bei ihm getätigt haben.

Das kann der Fall sein, wenn sie die Ware nicht erhalten haben, die sie erwartet haben, wenn sie glauben, dass ihnen ein falscher Betrag in Rechnung gestellt wurde oder wenn ihre Zahlungsdaten unberechtigt verwendet wurden. In diesen Fällen können die Kund/innen eine Rücklastschrift vom Konto deines Unternehmens veranlassen, indem sie eine Rücklastschrift beantragen

Was ist eine Rücklastschrift?

Wer trägt die Kosten bei Rücklastschriften?

Bei Online-Einkäufen mit Debitkarten haben die Kunden in der Regel das Recht, jede Zahlung innerhalb von 8 Wochen nach dem Kauf rückgängig zu machen. In solchen Fällen wird die Rücklastschrift sofort wirksam und das Geld wird so schnell wie möglich vom Konto deines Unternehmens abgebucht – das bedeutet, dass beide Parteien aufgrund der Verwaltungskosten, die mit der Bearbeitung solcher Anträge verbunden sind, finanzielle Verluste erleiden.

Wenn du hingegen Zahlungen über Kreditkarten erhältst, können die Banken einige dieser Verluste übernehmen, aber nicht alle; das hängt von den Vereinbarungen zwischen Banken und Zahlungsanbietern ab. Das bedeutet, dass Händler/innen finanzielle Verluste erleiden können, wenn sie mit Kund/innen zu tun haben, die Rücklastschriften für nicht autorisierte Transaktionen oder für nicht zufriedenstellende Produkte/Dienstleistungen veranlassen

Wie reagieren Händler auf Rücklastschriften?

Sobald sie über eine eingeleitete Rücklastschrift informiert werden, haben Händler/innen bestimmte Pflichten, die sie erfüllen müssen, wenn sie solche Anfragen erfolgreich anfechten wollen: Erstens müssen Händler/innen schnell reagieren; geschieht dies nicht, kann dies dazu führen, dass Gebühren rückgängig gemacht werden, noch bevor der/die Händler/in die Möglichkeit hatte, die Behauptungen des Kunden zu überprüfen oder eine Erklärung für den strittigen Betrag zu liefern – dies könnte zu erheblichen finanziellen Verlusten auf Seiten des/der Händlers/in führen, da der gesamte Transaktionsbetrag rückgängig gemacht würde, ohne Berücksichtigung der Gebühren, die bei der Bearbeitung solcher Zahlungen anfallen (z. B. Währungsumrechnungsgebühren).

Außerdem sollten Händler relevante Beweise dafür sammeln, dass die Ware/Dienstleistung tatsächlich wie versprochen geliefert wurde (z. B. Lieferquittungen) und detaillierte Erklärungen zur Art der erhaltenen/gelieferten Dienstleistungen/Produkte abgeben – diese Informationen sollten dann an den Zahlungsanbieter weitergeleitet werden, damit die Entscheidungsträger fundiertere Entscheidungen über das Ergebnis des Streitbeilegungsverfahrens treffen können

Je nach Höhe der Forderung kann es für den Händler von Vorteil sein, einen Fachmann zu beauftragen, der sich auf die Gesetze für E-Commerce-Transaktionen spezialisiert hat. Solche Fachleute können Händler über die beste Vorgehensweise beraten und sicherstellen, dass alle notwendigen Schritte unternommen werden, um die Interessen der beteiligten Parteien zu schützen.

Fazit:

Rücklastschriften kommen bei E-Commerce-Transaktionen immer häufiger vor; leider können Händler dadurch sowohl finanziell als auch rechtlich verwundbar werden.

Um sich vor möglichen Verlusten aufgrund von Streitigkeiten über Einkäufe, die über ihr Unternehmen getätigt wurden, zu schützen, sollten Händler immer über die neuesten Entwicklungen in der Branche informiert sein und Wege finden, um die Risiken solcher Forderungen zu mindern – egal, ob es darum geht, einen Anwalt zu beauftragen, der den Fall gegen die Forderung des Kunden prüft, ihn vor Gericht auf Schadensersatz zu verklagen usw. – wer jetzt Maßnahmen ergreift, kann in Zukunft viel Geld sparen.


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