Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Technischen Universität Dresden und ist Geschäftsführer und Gründer von girokonto.io, einer Marke der LBC Finance UG. Er liebt es, alle Daten über Girokonten zusammenzutragen, um so die besten Girokonten zu vergleichen und zu finden.

Geldautomat: Einzahlung, Auszahlung, Gebühren und mehr [2024]

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Max Benz

Gründer von girokonto.io

Das Wichtigste in Kürze

  • Geldautomaten ermöglichen den Benutzern, grundlegende Transaktionen wie Abheben und Einzahlen von Bargeld durchzuführen.
  • Der Prozess des Geldabhebens und Einzahlens an einem Geldautomaten erfordert eine Bankkarte und eine PIN
  • Die Kosten für die Nutzung eines Geldautomaten können variieren, wobei Geldabhebungen bei der eigenen Bank in der Regel kostenlos sind und Gebühren bei Fremdbanken zwischen 0,19 € und 1 € pro Abhebung liegen können.
  • Fehlende Auszahlungen an Geldautomaten sollten umgehend der Bank gemeldet werden, wobei die Bank in der Beweispflicht ist und auch die Polizei informiert werden sollte, falls es einen Verdacht auf Manipulation gibt.


Was ist ein Geldautomat?

Ein Geldautomat, auch als Bankomat oder Automated Teller Machine (ATM) bekannt, ist ein technisches Gerät, das es dir ermöglicht, Bargeld von deinem Giro- oder Kreditkartenkonto abzuheben. Von der einfachen Abhebung bis zur Kontostandsabfrage – Geldautomaten bieten verschiedene Funktionen in Selbstbedienung an.

Neben der Möglichkeit Bargeld abzuheben kann man bei manchen Automaten auch Bargeld einzahlen und auf seinem Konto gutschreiben lassen. Damit bist du nicht auf die Öffnungszeiten der Bankfilialen angewiesen, um grundlegende Transaktionen durchzuführen.

Während die Nutzung eines Automaten deiner eigenen Bank in der Regel kostenfrei ist, können bei Verwendung eines fremden Geldautomaten Gebühren anfallen. Es gibt Tausende von diesen Geräten in Deutschland – allein rund 23.000 gehören zu den Sparkassen und etwa 15.500 zu den Volks- und Raiffeisenbanken.

Was ist ein Geldautomat?

Wie funktionieren Geldautomaten?

Ein Geldautomat funktioniert durch eine Reihe von technischen und softwaregesteuerten Prozessen. Zunächst liest der Automat die Daten von Debit- oder Kreditkarten, die in den Kartenschlitz gesteckt werden. Durch Eingabe deiner PIN auf dem Tastenfeld wird diese verifiziert. Der Geldautomat nimmt daraufhin Kontakt zum Rechenzentrum der Bank auf, um die Richtigkeit der PIN und die Deckung des Kontos zu überprüfen.

Nach erfolgreicher Identifikation greift der Automat auf seine internen Bargeldkassetten zu – je nach Modell können das vier bis acht unterschiedliche sein, gefüllt mit verschiedenen Eurobanknoten. Die gewünschte Summe wird dann mittels Transportbänder ins Ausgabefach befördert. Sensoren kontrollieren dabei den Vorgang und stellen sicher, dass die korrekte Anzahl an Scheinen ausgegeben wird.

Solltest du das Geld nicht entnehmen, wird es in einer separaten Kassette abgelegt und später wieder deinem Konto gutgeschrieben. Der aktuelle Bargeldbestand des Automaten wird stets von einer Software erfasst und an das Rechenzentrum gemeldet, sodass beim Unterschreiten eines bestimmten Bestands neue Banknoten geordert werden können.

Wie hebe ich Geld an einem Geldautomaten ab?

Um Geld an einem Geldautomaten abzuheben, brauchst du zuerst eine Bankkarte und die dazu passende vierstellige PIN. Führe deine Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz ein oder, falls du digitales Banking nutzt, halte dein Smartphone an das Lesegerät. Wähle anschließend auf dem Bildschirm eine Sprache aus und gib deine PIN über das Tastenfeld ein.

Nachdem du dich erfolgreich angemeldet hast, kannst du einen Betrag für die Abhebung auswählen – entweder von einer Liste vorgegebener Beträge oder indem du selbst einen spezifischen Betrag eingibst. Bestätige deinen gewählten Betrag durch Drücken der grünen Taste.

Ist alles korrekt eingegeben und bestätigt worden, wird dein Geld automatisch im Ausgabefach des Automaten bereitgestellt. Auch deine Karte wird automatisch ausgegeben. Achte darauf, beides rechtzeitig zu entnehmen – nach kurzer Zeit zieht der Automat nicht entnommene Karten oder Geld wieder ein.

Sicherheit spielt beim Geldabheben natürlich auch eine Rolle: Verdecke das Tastenfeld mit deiner freien Hand während der PIN-Eingabe, um vor möglichen Zuschauern geschützt zu sein. Sollte der Automat einmal deine Karte einbehalten, wende dich an einen Bankmitarbeiter.

Wie zahle ich Geld an einem Geldautomaten ein?

Die Einzahlung von Bargeld an einem Geldautomaten ist ein einfacher Prozess. Du benötigst lediglich deine Girocard (Debitkarte). Nachdem du diese in den Automaten eingesetzt hast, wählst du die Option “Einzahlung” aus und gibst den Betrag ein, den du einzahlen möchtest. Anschließend legst du das Geld in den dafür vorgesehenen Schlitz.

Der Automat zählt das eingezahlte Bargeld automatisch und zeigt dir den Betrag auf dem Bildschirm an. Falls gewünscht, kannst du dir einen Einzahlungsbeleg ausdrucken lassen als Bestätigung für die Transaktion. Der eingezahlte Betrag wird deinem Konto sofort gutgeschrieben.

Hast du Münzgeld zu verfügung? Kein Problem! Viele Banken bieten auch spezielle Münzautomaten an, mit denen du Münzen einzahlen kannst. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Banken Beschränkungen bei der Einzahlsumme haben und Gebühren für die Nutzung des Service erheben können.

Auch Schecks können am Geldautomaten eingezahlt werden. Lege dazu einfach den Scheck in den vorgesehenen Schlitz und folge den Anweisungen auf dem Bildschirm. Wie beim Bargeld kannst du auch hier einen Beleg zur Bestätigung erhalten.

Welche Kosten entstehen bei der Benutzung eines Geldautomaten?

Bei der Benutzung eines Geldautomaten können verschiedene Kosten anfallen. In der Regel ist das Geldabheben an Automaten deiner eigenen Bank kostenlos. Bei Fremdbanken variieren die Gebühren häufig und sind in erster Linie von deinem Kontomodell abhängig, sie liegen jedoch meist zwischen 0,19 € und 1 € pro Abhebung. Einige Institute erlauben sogar eine bestimmte Anzahl monatlicher kostenfreier Abhebungen.

Auch die Nutzung einer Girocard oder Kreditkarte kann mit Gebühren verbunden sein. Diese Kosten reichen von etwa 2 € bis zu 6 € pro Transaktion oder werden als Prozentsatz des abgehobenen Betrags berechnet. Direktbanken bieten oft günstigere Bedingungen als Filialbanken.

Zusätzlich solltest du darauf achten, dass Geldabhebungen bei Handelspartnern meist kostenlos sind, obwohl auch hier Gebühren durch die Bank erhoben werden können.

Was tun, wenn der Geldautomat nicht genug Geld auszahlt?

Beim Umgang mit einem Geldautomaten, der nicht genügend Geld auszahlt, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und schnell zu handeln. Zunächst solltest du prüfen, ob die Auszahlung tatsächlich fehlerhaft war. Bewahre dafür den Beleg oder Kontoauszug auf. Sobald eine Diskrepanz festgestellt wird, kontaktiere sofort deine Bank, melden den Vorfall und notiere dir die Transaktionsnummer (TAN).

Gib dabei Angaben zu Uhrzeit und Standort an. Die Bank ist in der Beweispflicht und muss nachweisen können, dass der Geldautomat korrekt funktioniert hat. Es kann hilfreich sein, Zeugen zu suchen oder den Vorfall schriftlich zu dokumentieren. Falls nötig kann eine Kontrolle durch die Videoüberwachung beantragt werden.

Sollte das Problem weiterhin bestehen und die Bank nicht kooperativ sein oder das Anliegen nicht zufriedenstellend klären, kannst du dich an eine Verbraucherzentrale oder Schlichtungsstelle wenden. Bei Verdacht auf Manipulation des Automaten sollte unbedingt auch eine Meldung bei der Polizei erfolgen.

Achtung: Zeitnahe Meldungen sind entscheidend für den Erfolg von Beschwerden über fehlerhafte Auszahlungen von Geldautomaten – es gibt oft Fristen für solche Reklamationen!

Wie viel Bargeld befindet sich in einem Geldautomaten?

In einem Geldautomaten können bis zu 500.000 Euro gelagert werden, aufgeteilt auf vier Kassetten mit jeweils 2.800 Scheinen. Die genaue Bargeldmenge kann jedoch variieren und wird oft anhand der Automatenlage bestimmt, wobei in der Regel mindestens 50.000 Euro und häufig mehr als 100.000 Euro eingefüllt werden.

Wie ortet man einen nahen Geldautomaten?

Um einen nahen Geldautomaten zu finden, hast du verschiedene Möglichkeiten. Viele Banken bieten auf ihren Websites eine spezielle Geldautomatensuche, wie zum Beispiel die Sparkassen, Volksbanken Raiffeisenbanken oder die ING DiBa. Außerdem gibt es Apps, wie die kostenlose Geldautomatensuche-App der Sparkassen.

Vor allem in größeren Städten wirst du oft Hinweisschilder oder Aufkleber an öffentlichen Plätzen sehen, die auf nahegelegene Geldautomaten hinweisen. Alternativ kannst du auch Suchmaschinen nutzen und nach “Geldautomaten in meiner Nähe” suchen.

Beachte dabei aber immer mögliche Gebühren für die Nutzung von Geldautomaten, besonders wenn diese nicht zu deiner eigenen Bank gehören.

Welche Geldautomatenverbünde existieren?

In Deutschland existieren vier große Geldautomatenverbünde: Der Sparkassen-Verbund mit etwa 23.000 Automaten, das BankCard ServiceNetz der Genossenschaftsbanken mit rund 17.300 Geldautomaten, die Cash Group, ein Zusammenschluss privater Kreditinstitute, mit ca. 7.000 Geldautomaten und der kleinere Verbund CashPool mit ungefähr 2.800 Automaten.

Diese Verbünde ermöglichen es ihren Kunden, gebührenfrei oder vergünstigt Bargeld abzuheben. Zudem gibt es spezialisierte Anbieter wie Euronet, Cardpoint oder IC Cash vornehmlich an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen oder Einkaufszentren.

Daneben bieten einige Direktbanken ihren Kunden über Kreditkartengesellschaften wie Visa oder Mastercard eine flächendeckende Bargeldversorgung an – meist jedoch limitiert auf bestimmte Länder und/oder Gebühren bei Fremdbanken.

Wie sicher ist die Nutzung von Geldautomaten?

Die Nutzung von Geldautomaten ist grundsätzlich sicher, wenn man einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachtet. Vor allem persönliche Zugangsdaten sollten stets geheim gehalten und die PIN mit Sichtschutz eingegeben werden, um das Ausspähen zu verhindern. Dennoch gibt es immer wieder Versuche, Automaten zu manipulieren oder Kunden auszutricksen.

Skimming, also das Kopieren des Magnetstreifens und Ausspähen der PIN, ist in Deutschland dank des Einsatzes von EMV-Chips nicht mehr möglich. Doch Betrüger entwickeln neue Methoden wie das sogenannte Card-Trapping. Hierbei wird ein manipulierter Verschluss auf den Geldauswurf geklebt und das abgehobene Geld bleibt in einer Klebefolie stecken.

Auffällige Anzeichen für Manipulation können zum Beispiel locker sitzende Teile oder fehlender Sichtschutz über dem Tastaturfeld sein. Bei Verdacht sollte man sofort die Bank informieren und den betreffenden Automaten nicht benutzen. Zudem investieren Banken fortlaufend in Sicherheitsmaßnahmen wie mechanische Sicherungen und Videoüberwachung.

FAQ: Geldautomat

In diesem Abschnitt findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Geldautomat. Erfahre, was du tun kannst, wenn deine Karte im Geldautomaten stecken bleibt, ob du weltweit an jedem Geldautomaten Geld abheben kannst und wie du erkennst, ob ein Geldautomat manipuliert wurde.

Was mache ich, wenn meine Karte im Geldautomaten stecken bleibt?

Wenn deine Karte im Geldautomaten stecken bleibt, kontaktiere sofort die Bank oder den Betreiber des Automaten und lass die Karte sperren. Dies kann beispielsweise durch eine falsche PIN-Eingabe oder eine Konto-Sperrung passiert sein. Beachte bitte auch, dass bei einigen Geldautomaten ein zeitliches Limit besteht, innerhalb dessen du deine Karte entnehmen musst, sonst wird sie sicherheitshalber einbehalten und an deine Hausbank geschickt.

Kann ich an jedem Geldautomaten weltweit Geld abheben?

Ja, du kannst grundsätzlich an jedem Geldautomaten mit einem passenden Logo, wie beispielsweise Mastercard, Geld abheben. Allerdings sind Verfügbarkeit und Gebühren von Land und Region abhängig. Zusätzlich solltest du die Sicherheitsvorkehrungen sowie das von deiner Bank festgelegte Tageslimit beachten.

Wie erkenne ich, ob ein Geldautomat manipuliert wurde?

Um festzustellen, ob ein Geldautomat manipuliert wurde, solltest du die Tastatur, das Kartenfach und den Ausgabeschlitz auf Unregelmäßigkeiten prüfen. Bei Verdacht auf Manipulation informiere sofort die Bank oder die Polizei.

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