Dauerauftrag: Einrichtung, Änderungen und mehr

Was ist ein Dauerauftrag?

Ein Dauerauftrag ist ein bargeldloser Zahlungsdienst, bei dem eine Bank angewiesen wird, in regelmäßigen Intervallen einen festgelegten Geldbetrag an einen bestimmten Empfänger zu überweisen. Dabei bleiben der Betrag und der Empfänger konstant. Diese Art von Überweisung ist besonders hilfreich für wiederkehrende Zahlungen wie Mieten, Versicherungsprämien oder Unterhaltsleistungen. Änderungen und Löschungen können jederzeit vorgenommen werden.

Beispiel: Wenn du deine Monatsmiete von 500 € immer am ersten des Monats bezahlen musst, kannst du deiner Bank den Auftrag geben, diesen Betrag monatlich zu überweisen. So musst du dich nicht jeden Monat darum kümmern und vermeidest Versäumnisse.

Wie funktioniert ein Dauerauftrag?

Ein Dauerauftrag ist eine automatisierte Anweisung an deine Bank, regelmäßig einen fixen Geldbetrag von deinem Konto auf das eines festgelegten Empfängers zu überweisen. Dies kann entweder unbefristet oder für einen bestimmten Zeitraum erfolgen. Du musst dabei Angaben zum Zahlungsempfänger, zur IBAN des Empfängers, zum Betrag und zum Ausführungstermin machen.

Der Ausführungszeitpunkt kann frei gewählt werden und der Rhythmus kann monatlich bis jährlich sein. Bei Wahl des 31. als Ausführungstag wird die Überweisung am letzten Tag des Monats durchgeführt, sollte dieser weniger Tage haben. Falls der Termin auf einen Feiertag oder Wochenende fällt, erfolgt die Abwicklung am darauffolgenden Werktag.

Daueraufträge sind besonders praktisch für wiederkehrende Zahlungen in gleicher Höhe wie Miete oder Versicherungen. Dabei ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass dein Konto ausreichend gedeckt ist.

Wie kann ich einen Dauerauftrag einrichten?

Zum Einrichten eines Dauerauftrags benötigst du die Kontodaten des Empfängers (Name, IBAN und BIC), den Überweisungsbetrag, sowie den Zeitpunkt der Überweisung. Diese Aufgabe kannst du direkt in deinem Online- oder Mobile-Banking durchführen. Einige Banken bieten auch die Möglichkeit an, dies telefonisch oder sogar persönlich in einer Filiale vorzunehmen. Beachte dabei, dass bei Nichtdeckung deines Kontos der Dauerauftrag nicht ausgeführt wird. Auch ist es möglich, Daueraufträge für einen bestimmten Zeitraum einzurichten oder zu pausieren.

Welche Vorteile und Nachteile haben Daueraufträge?

Daueraufträge können das Leben erleichtern, aber auch Herausforderungen mit sich bringen. Die größten Vorteile sind die Automatisierung und Zeitersparnis, während die mangelnde Flexibilität und Kontrolle zu den Hauptnachteilen zählen. Schauen wir uns diese Punkte genauer an.

Vorteile

Die Vorteile eines Dauerauftrages liegen auf der Hand:

• Automatisierte Zahlungen: Daueraufträge ermöglichen regelmäßige Zahlungen ohne manuelles Zutun.
• Zeitersparnis: Durch die Automatisierung entfällt der Aufwand für wiederholte Überweisungen.
• Pünktliche Zahlung: Mit einem Dauerauftrag werden Fristen nie verpasst und Verzugszinsen vermieden.
• Hilfe bei Budgetierung: Da sie fixe Kosten abbilden, unterstützen Daueraufträge bei der Finanzplanung.

Nachteile

Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten:

• Schwierige Anpassung: Ändern sich Beträge oder Intervalle, muss der gesamte Auftrag angepasst werden.
• Mangelnde Flexibilität: Einmal eingerichtet sind Daueraufträge eher starr und lassen wenig Spielraum für kurzfristige Änderungen.
• Gefahr von Überzahlungen: Vergisst man eine Kündigung oder Anpassung, kann es schnell zu unbeabsichtigten Mehrkosten kommen.
• Geringere Kontrollmöglichkeit: Da alles automatisch abläuft, kann man leichter den Überblick über seine Ausgaben verlieren.

Wie kann ich einen Dauerauftrag ändern oder stoppen?

Um einen Dauerauftrag zu ändern oder zu stoppen, hast du verschiedene Möglichkeiten. Eine Option ist der Gang zur Bankfiliale, wo im Selbstbedienungsbereich entsprechende Änderungen vorgenommen werden können. Alternativ kannst du den Dauerauftrag auch über das Online-Banking deiner Bank verwalten.

Hierbei navigierst du zum Menüpunkt “Daueraufträge” und kannst dort bestehende Aufträge anpassen oder löschen. Für die Bestätigung der Änderungen wird in der Regel eine Transaktionsnummer (TAN) benötigt. Wenn du lieber persönlichen Kontakt bevorzugst, können Änderungen auch durch einen Berater in einer Filiale oder telefonisch durchgeführt werden.

Wie unterscheiden sich Dauerauftrag und Lastschrift?

Der Dauerauftrag und die Lastschrift sind zwei unterschiedliche Zahlungsmethoden. Ein Dauerauftrag wird von dir selbst initiiert, wobei du einen festgelegten Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt regelmäßig an ein anderes Konto überweist. Dabei hast du volle Kontrolle über den Überweisungsbetrag und den Zeitpunkt der Zahlung.

Im Falle einer Lastschrift hingegen erteilst du dem Zahlungsempfänger eine Erlaubnis, den fälligen Betrag direkt von deinem Konto abzubuchen. Hierbei liegt die Kontrolle bei dem Empfänger der Zahlung, allerdings kannst du als Zahler innerhalb einer bestimmten Frist Widerspruch einlegen und das Geld zurückbuchen lassen.

FAQ: Dauerauftrag

In diesem Abschnitt werden einige häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema Dauerauftrag behandelt. Erfahre mehr über die Konsequenzen eines nicht ausreichend gedeckten Kontos, die Möglichkeit eines Dauerauftrags mit mehreren Empfängern und die Einrichtung eines Dauerauftrags für einen bestimmten Zeitraum.