Max Benz

Geschäftsführer und Gründer

Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Technischen Universität Dresden und ist Geschäftsführer und Gründer von girokonto.io, einer Marke der LBC Finance UG. Er liebt es, alle Daten über Girokonten zusammenzutragen, um so die besten Girokonten zu vergleichen und zu finden.

SCHUFA Auskunft: Antrag, Arten und mehr [2024]

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Max Benz

Gründer von girokonto.io

Das wichtigste in Kürze

  • Die SCHUFA-Auskunft ist ein Bericht, der die finanzielle Verantwortung und Vertrauenswürdigkeit einer Person bewertet.
  • Die Antragstellung einer SCHUFA-Auskunft kann online oder per Post gemacht werden, wobei die Bearbeitungszeit für eine Online-Anfrage kürzer ist.
  • Die Kosten einer SCHUFA-Auskunft hängen von der Art der Anfrage ab, wobei eine Datenkopie kostenlos ist und eine detailliertere Auskunft einmalig 29,95 Euro kostet; es gibt auch eine Abo-Option zur ständigen Dateneinsicht ab 3,95 Euro pro Monat.


Was ist eine SCHUFA-Auskunft?

Eine SCHUFA-Auskunft ist eine Zusammenfassung persönlicher Bonitätsinformationen, die von der “Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung” (SCHUFA), einer privaten Auskunftei, bereitgestellt wird. Sie beinhaltet Daten wie laufende Kredite, Kreditkarten, Handyverträge und andere finanzielle Verpflichtungen sowie eventuelle negative Einträge wie Zahlungsverzüge oder Insolvenzen. Persönliche Informationen wie Name und Anschrift sind ebenfalls enthalten.

Die Auskunft dient dazu, die Kreditwürdigkeit einer Person zu bewerten. So nutzen Banken, Vermieter und andere Unternehmen sie zur Beurteilung der Bonität bei Mietinteressenten oder Kreditnehmern. Eine positive SCHUFA-Auskunft kann hierbei die Chance auf einen Kredit oder eine Wohnung erhöhen.

Zum Beispiel: Peter beantragt einen Kredit bei seiner Bank. Vor der Genehmigung überprüft die Bank Peters SCHUFA-Auskunft um festzustellen, ob er in der Vergangenheit alle seine Rechnungen pünktlich bezahlt hat und ob er bereits andere finanzielle Verpflichtungen hat.

Was ist die SCHUFA?

Welche Arten von SCHUFA-Auskünften gibt es?

Die SCHUFA-Auskunft ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil bei finanziellen Angelegenheiten. Doch welche Arten von SCHUFA-Auskünften gibt es eigentlich? In den folgenden Unterüberschriften werden wir uns genauer mit der SCHUFA-Selbstauskunft, der SCHUFA-BonitätsAuskunft und dem SCHUFA-BonitätsCheck befassen. Erfahre, was diese Auskünfte beinhalten und welche Kosten damit verbunden sind.

SCHUFA-Selbstauskunft

Eine SCHUFA-Selbstauskunft ist ein wichtiger Bericht, den du kostenlos anfordern kannst. Sie dient dazu, dir einen Überblick über deine persönliche Bonität und Zahlungsfähigkeit zu geben. Deine persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift sowie Informationen zu deinen Kontoverbindungen sind darin enthalten.

Diese Selbstauskunft kannst du sowohl online als auch per Post beantragen. Das Online-Verfahren ist dabei besonders schnell – es dauert in der Regel nur etwa 15 Minuten bis du deine Auskunft erhältst. Wenn du die Auskunft per Post beantragst, musst du mit einer Bearbeitungszeit von etwa zwei Wochen rechnen.

Achte darauf, dass eine SCHUFA-Auskunft in der Regel für eine Dauer von einem Jahr gültig ist. Eine positive SCHUFA-Auskunft signalisiert eine gute Bonität und Zahlungsfähigkeit, während eine negative Auskunft auf mögliche Probleme in diesen Bereichen hinweist.

SCHUFA-BonitätsAuskunft

Die SCHUFA-BonitätsAuskunft ist ein essenzielles Tool, das die Kreditwürdigkeit einer Person darstellt. Sie ist nicht kostenlos wie die SCHUFA-Selbstauskunft, sondern kostenpflichtig. Dies bedeutet, dass du als Antragsteller die Kosten für diese spezielle Auskunft tragen musst. Die Bonitätsauskunft zeigt detailliert deine finanzielle Zuverlässigkeit und wird oft von Vermietern oder Banken angefordert, um sicherzustellen, dass du deinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kannst. Es ist wichtig zu beachten, dass eine positive BonitätsAuskunft eine gute Kreditwürdigkeit anzeigt und damit dein Standing bei potenziellen Vermietern oder Kreditgebern verbessern kann.

SCHUFA-BonitätsCheck

Der SCHUFA-BonitätsCheck ist eine kostenpflichtige Form der SCHUFA-Auskunft, die detaillierte Informationen zur Bonität einer Person liefert. Er enthält Angaben zu laufenden Krediten, dem Zahlungsverhalten sowie eventuellen Insolvenzen und Mahnverfahren. Dieser Check wird oft von Vermietern und Banken genutzt, um das Kreditrisiko von Mietern oder Kreditnehmern abzuschätzen.

Du kannst den BonitätsCheck online oder per Post beantragen und die Bearbeitungsdauer beträgt in der Regel nur wenige Tage. Die Kosten für diesen Check variieren jedoch je nach Art des Antrags.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Art von SCHUFA-Auskunft normalerweise 12 Monate gültig ist. Eine positive Auskunft weist auf eine gute Kreditwürdigkeit hin – es gibt keine negativen Einträge. Bei einer negativen Auskunft sind jedoch negative Einträge wie Zahlungsverzug oder Insolvenzen vorhanden.

Aber mach dir keine Sorgen – auch wenn du negative Einträge in deiner SCHUFA hast, kannst du trotzdem ein Girokonto eröffnen, obwohl es möglicherweise schwieriger sein kann und zusätzliche Bedingungen gelten können.

Wie beantrage ich meine SCHUFA-Auskunft?

Besuche die Webseite www.meineschufa.de und registriere dich dort. Fülle das Online-Bestellformular aus, indem du deine persönlichen Daten wie Name, Adresse und Geburtsdatum angibst.

Nach der Eingabe aller notwendigen Daten ist es wichtig, deinen Identitätsnachweis zu erbringen. Dies kann eine Kopie deines Personalausweises oder Reisepasses sein.

Du kannst zwischen verschiedenen Arten von SCHUFA-Auskünften wählen: die kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft, die kostenpflichtige SCHUFA-BonitätsAuskunft oder den auch kostenpflichtigen SCHUFA-BonitätsCheck.

Falls du lieber auf herkömmliche Weise vorgehen möchtest, kannst du das Formular auch ausdrucken und per Post oder Fax an die SCHUFA senden.

Wie lange dauert es, eine SCHUFA-Auskunft zu erhalten?

Wenn du eine SCHUFA-Auskunft benötigst, fragst du dich vielleicht, wie lange es dauert, bis du diese in den Händen hältst. In den folgenden Unterüberschriften erfährst du mehr über die Bearbeitungsdauer für die Online-SCHUFA-Auskunft und die Bearbeitungsdauer für die SCHUFA-Auskunft per Post.

Bearbeitungsdauer für Online-SCHUFA-Auskunft

Die Bearbeitungsdauer für eine Online-SCHUFA-Auskunft kann variieren. Bei einer kostenlosen Selbstauskunft beträgt die Bearbeitungszeit etwa ein bis vier Wochen. Wenn du dagegen eine kostenpflichtige SCHUFA-Auskunft für Dritte beantragst, ist der Zugriff oftmals sofort möglich. Denke daran, dass nicht alle Anbieter gleiche Zeiträume haben; einige können schneller sein als andere.

Bearbeitungsdauer für SCHUFA-Auskunft per Post

Wenn du eine SCHUFA-BonitätsAuskunft bestellst, erhältst du sie in der Regel innerhalb von ein bis drei Werktagen per Post. Beachte jedoch, dass die Bearbeitungszeit für eine kostenlose SCHUFA-Auskunft bis zu vier Wochen dauern kann.

Was sind die Kosten für eine SCHUFA-Auskunft?

Die Kosten einer SCHUFA-Auskunft variieren je nach Art der Auskunft. Eine Datenkopie gemäß Artikel 15 DS-GVO, welche einen Überblick über die gespeicherten Daten bietet, ist kostenfrei. Für eine detailliertere, kostenpflichtige SCHUFA-Auskunft, fallen einmalig 29,95 Euro an. Zudem besteht die Möglichkeit eines Abonnements ab 3,95 Euro monatlich für eine ständige Einsicht in die Daten.

Wie lange ist eine SCHUFA-Auskunft gültig?

Die Gültigkeitsdauer einer SCHUFA-Auskunft ist nicht konkret festgelegt. Da die Bonität einer Person ständigen Veränderungen unterliegen kann, verliert eine Auskunft schnell an Aktualität.

Oft geben Vermieter oder andere Vertragspartner eine Richtlinie vor, wie alt die Auskunft maximal sein darf. Je nach Zweck der Anfrage kann die gewünschte Aktualität der SCHUFA-Auskunft variieren.

Zum Schluss ist es immer ratsam, regelmäßig eine neue Auskunft anzufordern, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Wie sieht eine positive SCHUFA-Auskunft aus?

Eine positive SCHUFA-Auskunft beinhaltet primär eine Bestätigung deiner Bonität. Sie fasst üblicherweise deine wirtschaftsrelevanten Daten zusammen, die Rückschlüsse auf deine Kreditwürdigkeit zulassen. Dabei werden sowohl personenbezogene als auch Finanzdaten berücksichtigt.

Sie enthält Informationen über laufende und vergangene Kredite oder Verträge, sofern diese ordnungsgemäß bedient wurden. Darunter fallen zum Beispiel Kategorien wie “Kreditverträge”, “Mobilfunkverträge” oder “Konten”. Zudem sind deine persönlichen Daten, wie Name, Geburtsdatum und Adresse verzeichnet.

Außerdem zeigt die Auskunft den SCHUFA-Score, der eine Einschätzung deiner Kreditwürdigkeit repräsentiert. Je höher dieser Wert, desto besser ist in der Regel deine Bonität.

Mögliche Bürgschaften oder Haftungsübernahmen können ebenfalls in einer positiven SCHUFA-Auskunft enthalten sein.

Wie sieht eine negative SCHUFA-Auskunft aus?

Bei einer negativen SCHUFA-Auskunft handelt es sich um einen Bericht, der negative Einträge wie Zahlungsausfälle, Mahnverfahren oder Insolvenzen aufweist. Der Auslöser dafür ist in der Regel ein SCHUFA-Score unter 80 %.

Dieser Score liegt zwischen 0 und 100 % – je höher, desto besser ist deine Bonität. Unterschieden wird dabei in verschiedene Ratingstufen: Bei einem negativen Rating sind das die Stufen N, O oder P.

Mit solch einer Auskunft sinkt leider auch die Wahrscheinlichkeit, einen Kredit zu erhalten. Zudem kann sie dazu führen, dass Verträge abgelehnt werden.

Sei daher immer proaktiv! Fordere regelmäßig eine kostenlose Selbstauskunft an, um dein Profil im Blick zu behalten und eventuell nötige Schritte einzuleiten.

Welche Art von SCHUFA-Auskunft verlangen Vermieter?

Vermieter verlangen in der Regel die SCHUFA-BonitätsAuskunft zur Überprüfung deiner Kreditwürdigkeit. Diese Auskunft enthält Informationen zu deiner Zahlungsfähigkeit, persönliche Daten sowie eventuell bestehende finanzielle Risiken, wie gerichtliche Mahnverfahren oder Privatinsolvenzen. Es ist wichtig zu wissen, dass Vermieter diese Auskunft erst einfordern dürfen, wenn du als Mieter ausgewählt wurdest und der Mietvertrag fast abgeschlossen ist.

Wie erfolgt die Bonitätsprüfung über die SCHUFA für Girokonten?

Die SCHUFA sammelt Daten über dein Zahlungsverhalten und finanzielle Situation, einschließlich Informationen über bestehende Konten, Kredite, Verträge sowie eventuelle Zahlungsausfälle oder Mahnverfahren.

Anhand dieser gesammelten Informationen berechnet die SCHUFA deinen individuellen SCHUFA-Score. Welches Verhalten sich wie auf den Score auswirkt, basiert auf statistischen Erhebungen. Die genaue Formel bleibt jedoch geheim.

Möchtest du ein Girokonto eröffnen, stellt die Bank eine Bonitätsanfrage bei der SCHUFA. Diese gibt Auskunft über deine Bonität in Form des berechneten SCHUFA-Scores.

Der Score ermöglicht es den Banken zu bewerten, wie wahrscheinlich es ist, dass du deine finanziellen Verpflichtungen erfüllst. Ein hoher Score bedeutet eine gute Bonität und erhöht somit die Chance auf die Eröffnung eines Girokontos.

Kann ich ein Girokonto ohne SCHUFA eröffnen?

Ja, du kannst ein Girokonto ohne SCHUFA eröffnen. Solche Konten werden oft als “Girokonto ohne SCHUFA” oder “Basiskonto” bezeichnet und hierbei erfolgt keine Bonitätsprüfung durch die SCHUFA. Es ist allerdings zu beachten, dass solche Konten bestimmte Einschränkungen wie etwa kein Dispositionskredit oder keine Kreditkarte haben können und häufig höhere Gebühren mit sich bringen können.

Auswahl an Banken, die solche Konten anbieten, ist begrenzt; Beispiele dafür sind Tomorrow und Bunq. Daher solltest du verschiedene Angebote vergleichen um das beste Konto für deine Bedürfnisse zu finden.

Kann ich ein Girokonto trotz negativem SCHUFA-Eintrag eröffnen?

Ja, du kannst ein Girokonto trotz negativem SCHUFA-Eintrag eröffnen. Banken sind generell verpflichtet, dir ein sogenanntes Basiskonto zur Verfügung zu stellen. Allerdings musst du damit rechnen, dass dir bestimmte Dienstleistungen wie Dispositionskredit oder eine Kreditkarte nicht zugänglich sind.

Viele Banken bieten spezielle Girokonten an, die auch bei einer negativen SCHUFA-Bewertung eröffnet werden können. Diese Konten können jedoch höhere Gebühren haben und weniger Funktionen bieten als herkömmliche Girokonten.

Auch das N26 Flex Konto ist eine Option für Personen mit einem negativen SCHUFA-Eintrag. Dieses mobile Girokonto inklusive Mastercard Debit kostet 6 € pro Monat.

Häufig gestellte Fragen und Antworten: SCHUFA Auskunft

In diesem Abschnitt werden häufig gestellte Fragen zur SCHUFA Auskunft beantwortet. Erfahre, wie du deinen SCHUFA-Score optimieren kannst, ob ein Einkommensnachweis erforderlich ist und ob du trotz eines SCHUFA-Eintrags ein Girokonto eröffnen kannst.

Wie optimiere ich meinen SCHUFA-Score?

Um deinen SCHUFA-Score zu optimieren, ist es ratsam, Zahlungsausfälle zu vermeiden und offene Rechnungen rechtzeitig zu begleichen. Des Weiteren solltest du die Anzahl an Girokonten, Kreditkarten und Krediten niedrig halten und bei der Einholung von Kreditangeboten nur schufaneutrale Anfragen stellen. Falsche Daten in deiner SCHUFA-Auskunft können korrigiert oder gelöscht werden, um eine Verbesserung des Scores herbeizuführen.

Muss ich bei der SCHUFA-Auskunft einen Einkommensnachweis hinterlegen?

Nein, du musst bei der SCHUFA-Auskunft keinen Einkommensnachweis hinterlegen. Die SCHUFA erfasst keine Informationen zu deinem Einkommen, sondern bewertet lediglich deine Zahlungsfähigkeit durch andere persönliche Daten und etwaige Negativmerkmale wie Zahlungsausfälle oder gerichtliche Vollstreckungsmaßnahmen.

Kann ich ein Girokonto trotz SCHUFA-Eintrag eröffnen?

Ja, du kannst ein Girokonto trotz SCHUFA-Eintrag eröffnen. Banken sind sogar verpflichtet, dir ein Basiskonto anzubieten. Die Konditionen können jedoch variieren und es empfiehlt sich, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen.

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