Das Wichtigste in Kürze
- Ein Überweisungslimit ist eine festgelegte Obergrenze für Geldüberweisungen pro Tag, die als Schutz vor Betrug dient und, abhängig von der Bank und dem Kontotyp, individuell angepasst werden kann.
- Die Limitierung bietet Sicherheit, da ein potentieller finanzieller Verlust eingedämmt wird, und ist abhängig von Kontotyp und Art der Transaktion, wobei auch unterschiedliche Limits für verschiedene Nutzer eingerichtet werden können.
- Das Überweisungslimit für normale oder SEPA-Überweisungen liegt häufig bei 10.000 Euro, für Echtzeit-Überweisungen bei 100.000 Euro und für Auslandsüberweisungen innerhalb des EWR gibt es kein gesetztes Limit, jedoch sind Überweisungen ab 12.500 Euro meldepflichtig.
- Ein veränderbares Überweisungslimit kann unkompliziert über Online-Banking geändert werden, indem ein Antrag zur Änderungs des Limits erstellt wird, welcher mit einer TAN bestätigt und nach einmaligem Aus- und erneutem Einloggen aktiviert wird.
- Die Anpassung des Überweisungslimits wird in der Regel nach einem Banktag wirksam und eine getätigte Überweisung kann unter bestimmten Umständen von der Bank zurückgefordert werden, wobei die Erfolgschance hiervon nicht gewährleistet ist.
Was ist ein Überweisungslimit?
Ein Überweisungslimit ist eine festgelegte Obergrenze, die bestimmt, wie viel Geld du pro Tag von deinem Konto auf andere Konten überweisen kannst. Es dient als Schutz vor Betrug und unerwünschten Transaktionen. Das Limit variiert von Bank zu Bank und kann anhand des Kontotyps sowie individuellen Zahlungsgewohnheiten angepasst werden.
Zum Beispiel könnte dein Überweisungslimit auf 1000 Euro pro Tag festgelegt sein. Das bedeutet, du könntest innerhalb eines Kalendertages Überweisungen bis zu diesem Betrag durchführen. Beachte aber: Transfers zwischen eigenen Konten, etwa vom Girokonto zum Tagesgeldkonto, beeinflussen das Limit in der Regel nicht.
Dieses Limit gilt unabhängig vom aktuellen Kontostand und sollte nicht mit dem Verfügungsrahmen eines Girokontos verwechselt werden. Denke daran: Ein änderbarer Überweisungsrahmen ermöglicht dir ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit im Online-Banking.
Wieso existiert ein Überweisungslimit?
Ein Überweisungslimit existiert aus mehreren Gründen. Zum einen dient es dem Schutz vor Betrugsversuchen – indem das übertragbare Geld pro Tag begrenzt wird, können potentielle finanzielle Verluste eingedämmt werden.
1. Sicherheit durch Limitierung
Mit einem festgelegten Überweisungslimit wird dein Konto automatisch gesichert. Sollte jemand unbefugt auf dein Konto zugreifen, kann er nur bis zu diesem Limit Geld abheben oder überweisen.
2. Individuelle Anpassung nach Kontotyp
Weiterhin unterscheidet sich das Limit je nach Kontotyp – ob du als Privatkunde oder Firmenkunde auftrittst, hat Einfluss auf die Höhe des Tageslimits für Überweisungen.
3. Flexibilität und Steuerbarkeit der Transaktionen
Auch die Art der Transaktion kann das Überweisungslimit beeinflussen. Dabei ist es möglich sowohl einmalige als auch wiederkehrende Transaktionen individuell anzupassen.
4. Unterschiedliche Limits für verschiedene Nutzer
Schließlich besteht bei einigen Banken die Möglichkeit, unterschiedliche Limits für verschiedene Kontonutzer einzurichten – eine weitere Maßnahme zur Optimierung der Sicherheit deines Kontos.
Wie viel kann ich mit einem Girokonto überweisen?
In diesem Abschnitt erfährst du, welche Limits für normale Überweisungen, Echtzeit-Überweisungen und Überweisungen ins Ausland gelten.
Welches Limit gilt für normale Überweisungen?
SEPA-Überweisungen haben oft ein Limit von 10.000,00 EUR. Bei vielen Banken ist das Tageslimit für Überweisungen jedoch abhängig vom Kontomodell und dem Kundenstatus, also ob du Privatkunde oder Firmenkunde bist. Deswegen solltest du immer die spezifischen Informationen zu deinem Girokonto überprüfen, um dein genaues Limit herauszufinden. Interne Überweisungen, wie zum Beispiel zwischen deinem Girokonto und Tagesgeldkonto, beeinflussen dieses Limit normalerweise nicht.
Welches Limit gilt für Echtzeit-Überweisungen?
Bei Echtzeit-Überweisungen liegt das Limit für Einzelzahlungen generell bei 100.000 Euro, es kann jedoch von Bank zu Bank variieren und solltest du dein individuelles Limit im Online-Banking prüfen. Echtzeit-Überweisungen sind rund um die Uhr möglich und werden in der Regel innerhalb von 10 Sekunden beim Empfänger gebucht. Beachte allerdings, dass nicht alle Banken diesen Service anbieten. Es ist also wichtig zu überprüfen, ob die Empfängerbank Echtzeit-Überweisungen unterstützt.
Welches Limit gilt für Überweisungen ins Ausland?
Für SEPA-Überweisungen, die innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und einigen weiteren Ländern in Euro durchgeführt werden, gibt es kein festgelegtes Limit. Dennoch ist zu beachten, dass Überweisungen ab einem Betrag von 12.500 Euro bei der Deutschen Bundesbank meldepflichtig sind. Bei einer Auslandsüberweisung, die für Transaktionen in Fremdwährungen oder Länder außerhalb des europäischen Zahlungsverkehrsraums verwendet wird, können je nach Bank unterschiedliche Limits gelten. Achte darauf, ob du mit deiner Bank ein maximales tägliches Überweisungsvolumen vereinbart hast, welches bei Bedarf geändert werden kann.
Wie ändere ich mein Überweisungslimit?
Du möchtest dein Überweisungslimit ändern? Kein Problem! Hier sind die einfachen Schritte, die du befolgen musst:
1. Online Banking öffnen
Melde dich in deinem Online-Banking-Konto an. Dein aktuelles Überweisungslimit findest du unter “Mein Profil”.
2. Antrag zur Änderung des Limits erstellen
Folge dem Pfad zur Änderung des Überweisungslimits und gib das gewünschte neue Limit ein.
3. Bestätigen mit TAN-Eingabe
Nachdem du den Auftrag abgeschickt hast, bestätige ihn mit einer TAN (photoTAN oder mobileTAN).
4. Ausloggen und erneut einloggen
Melde dich einmal aus dem Online Banking ab und logge dich erneut ein, um die Änderungen zu aktivieren.
Wie lange dauert es, bis mein Überweisungslimit angepasst ist?
Die Anpassung deines Überweisungslimits benötigt in der Regel einen Banktag, um wirksam zu werden. Das heißt, nachdem du die Änderung vorgenommen und mit einer TAN bestätigt hast, solltest du am nächsten Arbeitstag über dein neues Limit verfügen können.
Kann ich eine getätigte Überweisung zurückfordern?
Ja, du kannst eine getätigte Überweisung unter bestimmten Umständen zurückfordern. Deine Bank kann dabei helfen, eine Rücküberweisung anzufordern. Sie kontaktiert hierfür die Empfängerbank, doch es gibt keine Garantie für den Erfolg dieser Aktion. Zudem können Kosten entstehen. Es ist wichtig, schnell zu handeln und deinen Kontoauszug regelmäßig zu prüfen.